“Oedipe” von Enescu 2025 bei den Bregenzer Festspielen
Im Sommer 2025, der ersten Saison der designierten Festspielintendantin Lilli Paasikivi in Bregenz, gibt es keine neue Seebühnenproduktion. Auf dem Programm steht „Der Freischütz“, mit dem sich Elisabeth Sobotka, seit 2015 Intendantin der Bregenzer Festspiele, heuer verabschiedet. Was ihre Nachfolgerin im kommenden Jahr im Festspielhaus vorhat, steht im Kontrast zu dieser romantischen Oper. Geplant ist eine Neuinszenierung der Oper „Oedipe“ von George Enescu.
Als Regisseur des 1936 in Paris uraufgeführten Werks, dessen Handlung auf den Tragödien von Sophokles basiert, ist Andreas Kriegenburg vorgesehen. Bevor sich der deutsche Künstler dem Musiktheater zuwendete, wurde er für seine Sprechtheaterinszenierungen gefeiert. Erst vor wenigen Jahren war in Bregenz beispielsweise Kriegenburgs Bühnenadaption der Novelle „Michael Kohlhaas“ von Heinrich von Kleist zu erleben. Die musikalische Leitung von „Oedipe“, der einzigen großen Oper von George Enescu (1881-1955), ermöglicht dem Bregenzer Festspielpublikum die Begegnung mit dem finnischen Dirigenten Hannu Lintu. Premierentermin ist am 16. Juli 2025.
Was Lilli Paasikivi, Mezzosopranistin und mehrere Jahre Intendantin der Finnischen Nationaloper, im Sommer 2026 und somit nach „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber auf die Seebühne bringt, ist bereits bekanntgegeben worden. Damiano Michieletto inszeniert Verdis „La Traviata“.
Blick vom Foyer des großen Festspielhauses in Bregenz auf die Seebühne: Auch 2025 wird dort “Der Freischütz” von Carl Maria von Weber gespielt, während im Haus die Neuinszenierung der Oper “Oedipe” von George Enescu aufgeführt wird.