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Author: Christa Dietrich

Von besonderer Relevanz: “Schöner Wohnen” von Uwe Jäntsch

Von besonderer Relevanz: “Schöner Wohnen” von Uwe Jäntsch

Ein Dach über dem Kopf zu haben, zählt zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Anthropologen wissen, ab wann es nicht mehr genügte, dem Säbelzahntiger zu entkommen. Das heißt, wann sie begonnen haben, mehr Wohnraum, Kleidung und Nahrung anzuschaffen, als sie benötigten bzw. ab wann die Menge und die Art des Besitzes den Status einer Person symbolisierte. Vermutlich sehr früh in der Menschheitsgeschichte. Etwas später bedienten sich einige eifrig an der Möglichkeit, so viele Dächer für sich anzuhäufen, dass vielen keines mehr…

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Das wirkt nach: „Alice im Wunderland“ am Vorarlberger Landestheater mit Künstlerinnen und Künstlern des Ensembles Café Fuerte

Das wirkt nach: „Alice im Wunderland“ am Vorarlberger Landestheater mit Künstlerinnen und Künstlern des Ensembles Café Fuerte

Dass das Vorarlberger Landestheater nicht nur Künstlerinnen und Künstlern sowie Firmen in der Region Aufträge erteilt, sondern dass auch die Projekte der kleinen Kulturunternehmen im Land verfolgt werden, zeigt sich in der aktuellen Produktion „Alice im Wunderland“. Ein Aspekt, dem besondere Beachtung zukommen soll. Danielle Fend-Strahm wurde als Regisseurin engagiert, Matthias Strahm hat die Ausstattung konzipiert und Florian Wagner die Musik zur Produktion erdacht bzw. geschaffen. Theaterfreunden sind die Personen bekannt. Danielle Fend-Strahm ist gemeinsam mit Tobias Fend (der einige…

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Rudolf Sagmeister holt nach, was man zum 25-Jahr-Jubiläum des Kunsthaus Bregenz vermisste

Rudolf Sagmeister holt nach, was man zum 25-Jahr-Jubiläum des Kunsthaus Bregenz vermisste

25 Jahre Kunsthaus in Bregenz, 25 Jahre Begegnungen mit zeitgenössischem Kunstschaffen, die gegebenenfalls in Städten möglich sind, die mehr als das Zehn- oder das Hundertfache an Einwohnern aufweisen können. Wobei es für das, was Bregenz seit dem Sommer 1997 mit seinem Kunsthaus hat, kaum Vergleichbares gibt. Vier übereinandergestapelte Räume, in denen nichts stört und ein Konzept, das die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler vor die Herausforderung stellt, für diese Werke zu entwickeln oder Werke entsprechend zu positionieren. Schon im ersten Jahrzehnt…

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Nicht nur das KUB wurde vor 25 Jahren eröffnet: Fondation Beyeler kombiniert zum Jubiläum Klassiker mit Duane Hanson

Nicht nur das KUB wurde vor 25 Jahren eröffnet: Fondation Beyeler kombiniert zum Jubiläum Klassiker mit Duane Hanson

Ausstellungsmachern und Kunstfreunden in der Region bleibt das Jahr 1997 als jenes in Erinnerung, in dem sie in der Tat ordentlich in Bewegung gerieten. Im Austria-Pavillon in Venedig präsentierte Kurator Peter Weibel die Wiener Gruppe mit Friedrich Achleitner, Hans Carl Artmann, Konrad Bayer, Gerhard Rühm und Oswald Wiener. Die nur alle fünf Jahre stattfindende documenta in Kassel (es war die zehnte) wurde endlich von einer Frau geleitet, nämlich Catherine David, die sich allerdings nicht dazu durchringen konnte, die Zahl der…

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Bemerkungen zum neuen Programm der Bregenzer Festspiele

Bemerkungen zum neuen Programm der Bregenzer Festspiele

Puccinis „Madama Butterfly“ ist auf dem See gut angekommen und wird auch 2023 trotz des starren Bühnenbildes sehr bewegen. Dass sich Intendantin Elisabeth Sobotka für Verdis „Ernani“ als Produktion im Festspielhaus entschieden hat, ergibt einen interessanten Programmschwerpunkt und erlaubt einen Blick zurück. Während sich auf dem See mit Mozarts „Zauberflöte“, inszeniert von Jérôme Savary im Bühnenbild von Michel Lebois, im Jahr 1985 der entscheidende Schritt hin zur Internationalisierung der Bregenzer Festspiele vollzog, ereignete sich der wichtige Qualitätssprung bei den Produktionen…

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“Escorial” im Theater Kosmos

“Escorial” im Theater Kosmos

Eine Bühne, die Ur- und Erstaufführungen fokussiert, spielt ein Stück von Michel de Ghelderode? Was wie ein Blick zurück in die Theaterästhetik in der Mitte des 20. Jahrhunderts wirkt, erweist sich als konsequent. Vor vier Jahren kam im Bregenzer Theater Kosmos „König Ubu“ von Alfred Jarry auf das Programm, in dessen Tradition Ghelderode (1898-1962) steht, der – im deutschsprachigen Raum fast vergessen -, das absurde Theater von Jean Genet, Samuel Beckett oder Eugène Ionceso ergänzt. Musiktheaterfreunde wissen, dass seine „Balade…

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“Nora oder Ein Puppenhaus” am Vorarlberger Landestheater

“Nora oder Ein Puppenhaus” am Vorarlberger Landestheater

Wer Statistiken durchgeht, die besagen, dass Frauen in Zeiten der Pandemie mit den Lockdowns und Homeoffice-Vorgaben wieder vor allem in die unbezahlte Care-Arbeit und somit in alte Rollenmuster gedrängt wurden, erachtet die Auseinandersetzung mit dem 1879 erschienenen Stück „Nora oder Ein Puppenheim“ als durchaus angebracht. Die Stückwahl des Vorarlberger Landestheaters, das in der Inszenierung kenntlich macht, warum der Begriff „Puppenhaus“ im Titel steht, ist zudem konsequent. Die Frage, was aus der Solidargemeinschaft geworden ist, will Intendantin Stephanie Gräve mit dem…

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Kritische Betrachtung zum Nestroy-Preis

Kritische Betrachtung zum Nestroy-Preis

Eine Selbstbeschau im Sinne einer Selbstreflexion ist etwas Gutes, auf das Kunst- und Kulturgeschehen bezogen, ist die Selbstbeschau jedoch aus erklärbarem Grund auch negativ besetzt. Wenn der Blick hinaus in die Welt fehlt, wird es eigentümlich. Nehmen wir als Beispiel den Nestroy-Preis. Vergeben wird er seit gut 20 Jahren und, ja, der Untertitel lautet “Wiener Theaterpreis”. Finden Produktionen in den Bundesländer Berücksichtigung, dann sollte das somit als besondere Gnade verstanden werden. Ist es so? Der Auslober, der Wiener Bühnenverein, wird…

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