Ein paar Ausstellungstipps

Ein paar Ausstellungstipps

Kunsthalle Tübingen: War vor Jahrzehnten ein Hotspot. Dann wurde es ruhiger um das Haus. Die aktuelle Ausstellung „Sigmund Freud und die Kunst“ (bis 3. März) enthält unter anderem eine neue Arbeit von Raphaela Vogel. Die Künstlerin (geb. 1988 in Nürnberg) war vor Jahren im Kunsthaus Bregenz vertreten und damals überhaupt die Jüngste jener Künstlerinnen und Künstler, die das Haus seit seinem Bestehen bewältigten. Sie erzählt mit ihren Skulpturen komplexe Geschichten, denen eine kluge und auch humorvolle Auseinandersetzung mit Mythen, Selbstbestimmung und Körperlichkeit innewohnt. Außerdem dabei: Markus Schönwald, Jeff Wall, Louise Bourgeois, William Kentridge, Paul Delvaux, Hans Op de Beeck, Meret Oppenheim, Arnulf Rainer, Cindy Sherman etc.

Kunsthalle Schirn: Lyonel Feininger (1871–1956) in der Schirn in Frankfurt (bis 18. Februar). Rund 160 Arbeiten dokumentieren den scharfen Beobachter, den einzigartigen Künstler, Karikaturisten, Bauhaus-Meister und schließlich in Deutschland Verfolgten.

Fondation Beyeler: Niko Pirosmani (1862-1918). So viele Arbeiten des Künstlers wie in Basel-Riehen (geöffnet bis Ende Jänner) wird es in Mitteleuropa lange nicht mehr zu sehen geben. Der georgische Autodidakt wurde oft fälschlicherweise der naiven Malerei zugeordnet. Seine Formensprache ist reduziert, modern, einzigartig, die Motive enthalten Spuren von religiöser Kunst, aber auch von Populärkultur. 

Ebenfalls absolut empfehlenswert für Wien-Besucher: Max Oppenheimer bis 25. Februar im Leopold Museum, Gabriele Münter bis 18. Februar im Leopold Museum; Louise Bourgeois bis 28. Jänner im Belvedere und Renate Bertlmann bis 3. März im Belvedere 21 sowie Raffael bis 14. Jänner im KHM. Über diese Ausstellungen habe ich im Magazin Kontur berichtet.

Bilder der Arbeiten von: Bourgeois, Pirosmani, Vogel, Feininger

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